Bensheim. Mit dem Gepäck in der Hand und schwer außer Atem kamen die Teilnehmer der Jungkolping bei ihrer Freizeit in Bad Peterstal-Griesbach an. Denn der Weg vom Parkplatz zum Domizil hoch oben auf dem Hügel war mit etwa einer 50 Zentimeter dicken Schneedecke bedeckt.

Der Stimmung tat dies aber keinen Abbruch, denn die Freude auf das Wochenende und der Gedanke, dass nach getaner Arbeit ein leckeres Essen und ein stimmungsvoller Abend warteten, überwogen. So hatte auch manch einer seinen Spaß dabei, die Lebensmittel in die Unterkunft zu tragen.

Die Jungkolping unternimmt seit ihrem Bestehen jährlich am Jahresanfang eine Freizeit. Nachdem in den letzten Jahren das Ziel Boxbrunn ausgerufen wurde, war es dieses Jahr das im Schwarzwald gelegene Hexenhäuschen in Bad Griesbach-Griesbach.

Moritz Gerlach sorgte mit seinem Impuls für den nachdenklichen Teil des Ankunftsabends, ehe es dann zum gemeinsamen Singen in den Gruppenraum ging. Bei den traditionellen Gruppenarbeiten am Samstagvormittag standen unter anderem die Analyse des "Ist-Zustandes" der Gruppe und die jeweiligen Lebenssituationen der Mitglieder auf dem Programm. Die Teilnehmer machten sich Gedanken über die Zukunft und unterhielten sich miteinander, wie die Jungkolping sich in Zukunft aufstellen und sozial engagieren kann.

Bei strahlendem Sonnenschein wurde am Nachmittag eine Wanderung durch die verschneite und ruhige Landschaft unternommen. Wiederum Moritz Gerlach war es, der einen 45-minütigen Wortgottesdienst vorbereitet hatte. Thema bei diesem war der Jugendkreuzweg.

Der Abend klang mit Gesang aus, der durch das Gitarren- und Cajonspiel von Martin Schuster und Sarah Hartmann untermalt wurde.

Dass keiner an der Freizeit verhungerte, dafür sorgte Küchenchefin Michaela Schmoll. Sie verwöhnte den Gaumen der Teilnehmer unter anderem mit Lasagne und Pesto-Pizza.

Die Jungkolping ist eine Gruppe von derzeit 17 jungen Erwachsenen im Alter zwischen 19 und 31 Jahren und gehört zur Kolpingsfamilie Bensheim. Sie trifft sich jeden zweiten Montag im Kolpinghaus. red

© Bergsträßer Anzeiger, Freitag, 20.03.2015